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Baronin gab der Blume ihren Namen

Stadtrat Matthias Thürauf und Sabine Süsskind von Dennenlohe als, Taufpaten für die neue Sorte

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SCHWABACH (ukb) - Leise, höfische Musik im Hintergrund begleitet den feierlichen Akt. Es ist Fuchsien-Taufe in „Irenes Fuchsien-Gärtla". Zwar zählt diese kleine Feierlichkeit zu den alljährlichen Höhepunkten im August, doch dieses Jahr verlieh Irene Wölfel mit ihrem Mann der Zeremonie einen fürstlich-vornehmen Charakter.
Aufgrund ihrer vielfältigen Kontakte hatte Irene Wölfel Baronin Sabine Süsskind von Dennenlohe als Taufpatin für eine Neuzüchtung gewinnen können. Da die Familie der Fuchsien-Taufpatin bei Wassertrüdigen einen herrlichen Schlosspark mit unzähligen Rhododendren unterhält, hegt die Baronin viel Sympathie für blühende Fuchsien.
Passend zur Patin präsentierte sich der Täufling, dessen Züchter aus Weiden stammt, in einer edlen Farbkombination: Die äußeren Blütenblätter in einem pastellfarbenen Rosa, durchbrochen mit ein wenig Dunkelrot, das an edlen Samtstoff erinnert. Im gleichen Dunkelrot die inneren Blütenblätter. Die Krönung bildeten die pastellrosafarbenen hängenden Staubgefäße.
Mit weißen Bändern geschmückt wartete dieses feine Gewächs auf die Namensverleihung.
Doch bei Irene Wölfel gibt es nicht nur einen Paten für die jeweilige Neuzüchtung. Entweder ist es eine ganze Gruppe wie im vergangenen Jahr die Faschingsgesellschaft „Buchnesia" aus Nürnberg oder es sind zumindest zwei Paten. Neben der Baronin war Stadtrat Matthias Thürauf als bewährter Taufpate, auserkoren: Bereits vor vier Jahren hatte er dieses Amt mit Florian Zink bei einer blau-weiß blühenden Fuchsie ausgeübt.
Im Beisein zahlreicher Blumenfreunde und von Robert Vitzthum, dem Vorsitzenden der Deutschen Fuchsien-Gesellschaft, erhielt die Fuchsie eine vorsichtige Champagner-Dusche und wurde auf den Namen „Baronin Süsskind von Dennenlohe" getauft.
Irene Wölfels Garten ist ein wahres Kleinod für Fuchsien-Liebhaber. Bei der Fuchsien-Taufe verschönerten ihn Aquarell-Bilder und Garten-Keramika von Elli Engelhardt aus Unterreichenbach zusätzlich.
Hilfe für MS-Kranke
Doch Irene Wölfel geht es mit ihrer Fuchsienausstellung und der Taufe noch um mehr. Seit Jahren fördert sie die Multiple-Sklerose-Gesellschaft und insbesondere die MS-Selbsthilfegruppe Roth-Schwabach. Der Erlös einer Verlosung bei ihrer Ausstellung stiftet sie alljährlich dieser Gruppe.
Dafür bedankten sich insbesondere Gruppenleiter Karl Heinz Bachinger und Gisela Radizewski, Sozialpädagogin der Deutschen MS-Gesellschaft in Mittelfranken. Diese Unterstützung sei besonders segensreich, erläuterten die beiden. Denn für die 18 Schwerbehinderten der MS-Selbsthilfegruppe Roth-Schwabach sei das monatliche Treffen die einzige Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und eine Möglichkeit das Zuhause zu verlassen. Das Problem bestehe, so Karl Heinz Bachinger, allerdings in der Finanzierung der Fahrdienste. Eine Fahrt kostet 76 Euro. Die Betroffenen erhalten pro Jahr jedoch nur 15 Euro Zuschuss. Hier helfen Spenden.
Auch Matthias Thürauf will sich in seinem neuen Amt als Staatsanwalt mehr für die MS-Gesellschaft stark machen. Er wolle sich dafür einsetzen, dass vom Gericht verhängte Geldbußen der Förderung der MS-Kranken zukommen, erklärte er.

Quelle: Schwabacher Tagblatt, 11.08.2003

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