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Fuchsienausstellung die letzte ihrer Art

Eine von Wade Burkhart gezüchtete Sorte erhielt in Eichhofen den Namen „NUR“. Ausstellung ist an diesem Samstag und
Sonntag.


Von Vera Gabler

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Züchter Wade Burkhart (links) fungierte als Pate, während Berta Schneider (3. v. r.) die Taufe der neuen Fuchiensorte beim Gastgeberehepaar Oskar und Christa Lehmeier (3. und 4. von links) vornahm.


SEUBERSDORF. Es ist die 30. Fuchsienausstellung und wohl auch die letzte dieser Art, die Familie Christa und Oskar Lehmeier weit über die Grenzen des Landkreises Neumarkt bekannt gemacht haben. Seit Jahren haben sich in dem Fuchsien-Paradies Gartenfreunde getroffen, um sich auszutauschen und die prachtvollen Fuchsien kennen- und schätzen zu lernen. Wie seit vielen Jahrzehnten war am Donnerstag wieder Wade Burkhart nach Eichenhofen gekommen, um seine neueste Züchtung vorzustellen und sie taufen zu lassen.

Der in Weiden wohnende Amerikaner bestäubte im August vor drei Jahren die Sorten „Walter Schreiber x Elmar“ mit „Leon Pauwels“ und züchtete damit „NUR“. Die sehr robuste Fuchsie „NUR“, was übersetzt „das Licht“ heißt, wie Burkhart erklärte, werde sicherlich auch den heißen Sommer 2019 überstehen. „Das Jahr 2018 war ein Albtraum für mich“, gesteht er, denn die Fuchsien mögen es bekanntlich nicht so warm. Und so habe er in der Züchtung umdenken müssen. Legte man vor 18 Jahren, als er mit der Züchtung begann, das Augenmerk auf die schönen Blüten, sei es jetzt wichtiger, dass die Pflanze robust sei.

Schönste Fuchsien

Und dass „NUR“ robust ist, bewies sie bei der Taufe durch die 95-jährige Berta Schneider aus Bayreuth unter Aufsicht der Eheleute Lehmeier. Schneider zeigte sich stolz, und im Gespräch mit dem Tagblatt kam sie über die Fuchsien ins Schwärmen. Nicht umsonst hatte sie 1984 die Prämierung für die schönste Fuchsien im Freundeskreis Nürnberg und Umgebung erhalten. Und noch heute hat sie große Freude daran, Fuchsien zu hegen und zu pflegen.

Was die Pflege von Fuchsien für ein Aufwand ist, hört Christa Lehmeier von jedem ihrer Besucher, und sie kann es natürlich bestätigen. Vor rund 35 Jahren habe sie zwei Fuchsien von ihrer Schwiegermutter geschenkt bekommen. „Ein zufälliger Besuch 1982 mit Margarete Seitz aus Eichenhofen im deutsch-französischen Garten in Saarbrücken mit den vielen unterschiedlichen Fuchsien hat mich dann endgültig begeistert“, erzählt die Fuchsien-Liebhaberin im Gespräch mit dem Neumarkter Tagblatt. Mittlerweile ist sie Besitzerin von mehr als 1000 aufgelisteten Fuchsiensorten im eigenen Garten, an denen sie aber nicht nur alleine ihre Freude hat, die sie mit ihren Freunden teilt.

400 Sorten

„Derzeit blühen ungefähr 400 Sorten“, sagt Lehmeier. Angefangen von ihren Freunden aus dem „Freundeskreis Nürnberg und Umgebung“, der sich durch die Liebe zu den Fuchsien 1984 gegründet hat, bis hin zu den Eichenhofenern aus der Nachbarschaft und ihrer Familie, freuen sich viele über den Blütenreichtum. Die Taufe, bei der Züchter Burkhart auch gleich als Pate fungierte, weckte bei den Besuchern auch Erinnerungen. Neue Fuchsienarten bekamen schon Namen von lieben Verstorbenen, aber auch von Kindern, die mit Lehmeiers verbunden sind.

Quelle: https://www.mittelbayerische.de/region/neumarkt-nachrichten/fuchsienausstellung-die-letzte-ihrer-art-21102-art1796755.html, 22.06.2019

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